26.09.2011

Zurück aus Leipzig.

So, die Tagung ist vorbei und nach einer langen und sehr merkwürdigen Zugreise, zuerst gab es einen „Personenunfall“ auf der Strecke und dann hat noch jemand seinen Rucksack in einem Abteil vergessen (seit 10 Jahren scheint dies ja ein ganz schlimmes Problem zu sein), bin ich seit gestern Abend wieder Zuhause.




Es ist schwer genau zu sagen, was mir gefallen hat und was nicht, denn die ganze Tagung war für mich voller neuer Erfahrungen und Eindrücke. Was mich zuerst überrascht hat war, dass ich einfach zuwenig Ahnung von den Sachen über die dort gesprochen wurden hatte. Zugegeben, die Themen von denen ich etwas mehr Ahnung habe wurden lediglich angeschnitten, aber trotzdem habe ich im Vorfeld schon gedacht, dass ich etwas aktiver sein könnte. Dann habe ich mir allerdings auch Gedanken darüber gemacht, wer sonst noch so auf der Tagung herumläuft und abgesehen von mir und einem meiner Komolitonen waren, soweit ich weiß kein anderen Studenten auf dieser Tagung. Alle Personen dort waren entweder Doktoranden oder bereits voll ausgebildete Wissenschaftler.
Zu realisieren, dass das Niveau auf dieser Tagung zu großen Teilen einfach zu hoch für mich war um wirklich kompetent auftreten zu können, hat mich bis zum Ende des Freitags beschäftigt. Den Samstag habe ich mich dann vollkommen damit zufriedengegeben einfach nur zuzuhören und soviel neue Informationen aufzunehmen wie ich kann.
Zwar ist die Tagung selbst nicht ganz so gelaufen, wie ich es erwartet habe, doch war es doch eine Erfahrung die ich als enorm wichtig ansehe. Ich habe gesehen, was mich alles noch erwartet, wenn ich den Weg auf dem ich Moment bin weitergehe, ich habe gesehen, was ich noch alles lernen muss um ein wirkliches Verständnis über mein Fach zu gewinnen und was ich aber auch gemerkt habe, war dass ich all diese Sachen wirklich machen will.
Die Tage in Leipzig selbst waren zwar enorm anstrengend, aber ich fühle mich trotzdem irgendwie erholt und richtig motiviert jetzt an meinen Sachen weiterzuarbeiten, damit ich im nächsten Jahr vielleicht selber etwas vorzuweisen habe.
Für die nächsten Wochen habe vor ein paar Dinge hier zu schreiben die ich in Leipzig aufgeschnappt habe, und dann ist da immer noch dieses Ding über australopithecus sediba das ich schreiben wollte und was hoffentlich im Laufe dieser Woche auch kommen wird.
Zum Schluss möchte ich mich an dieser Stelle noch bei Anna Barros und Tracy Kivell bedanken, die während der Postersession am Freitag Abend so nett waren und eine Reihe meiner Fragen beantwortet haben und die Geduld hatten einige meiner etwas merkwürdigeren Ideen anzuhören.